Manche Bücher müssen gekostet werden,
manche verschlingt man,
und nur einige wenige kaut man
und verdaut sie ganz.

Cornelia Funke. Tintenherz

Freitag, 15. März 2013

Abschied von Sidonie

 

 Am 18. August 1933 entdeckt der Pförtner des Krankenhauses Steyr ein schlafendes Kind. Das Arbeiterehepaar Breitner nimmt die kleine Sidonie als Pflegekind auf. Es stört sie nicht, dass Sidonie ein Roma-Kind ist. Besonders der eigene Sohn Manfred liebt die kleine Stiefschwester. So wächst Sidonie trotz mancher Anfeindungen im Dorf ruhig und beschützt in dieser Familie auf. 1943 bekommen die Breitners plötzlich den Bescheid, dass Sidonie angeblich von ihrer leiblichen Mutter zurückgefordert werde. Unter diesem Vorwand wird das Mädchen schließlich gegen den Widerstand der Breitners abgeholt und mit vielen anderen Menschen in Güterwaggons Richtung Auschwitz abtransportiert.

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